Neuhofen und „ostarrichi“

Der Ort „Niuvanhova“ wird zum ersten Mal im Zusammenhang mit der Bezeichnung „Ostarrichi“ erwähnt. Kaiser Otto III. schenkte am 1. November 996 dem Bistum Freising dieses Stück Land um Neuhofen.

Am 28. Oktober 1946, also noch während der Besatzungszeit, wurde in Neuhofen das erste Zeichen in Bezug auf „Ostarrichi“ gesetzt: Ein Gedenkstein mit Inschrift als Symbol einer wiedergefundenen Identität Österreichs nach dem Krieg.

Am 10. Mai 1980 wurde das Gemeinschaftsprojekt der Republik Österreich, des Landes Niederösterreich, der Bundesländer und der Gemeinde sowie der Neuhofner Bevölkerung feierlich eröffnet.

Für die Millenniumsausstellung „Menschen – Mythen – Meilensteine“ wurde die Ostarrichi-Gedenkstätte durch den Ostarrichi-Kulturhofneubau ersetzt, auch die Pfarrkirche wurde zum Ausstellungsraum.

Ausstellungskonzept neu: Ostarrichi-Urkunde, Staatsvertrag und EU-Beitrittsvertrag – unsere wichtigsten staatsrechtlichen Dokumente – führen von 996 bis in die aktuelle Gegenwart. Die gesamte österreichische Geschichte wird kurz und überschaubar gezeigt.

Einbindung neuer Medien in Form von Multi-Touch-Monitoren mit spannend aufbereiteten Informationen, kurzen Filmsequenzen und über das eine oder andere Quiz, aber auch über Gedächtnisspiele und Puzzles kann das eigene Wissen überprüft und spielerisch erweitert werden. Eine eigene Kinderbroschüre, ein eigenes Team zur Kulturvermittlung, Vermittlungsprogramme und ein neues Marketingkonzept, das modern und zeitgemäß den Ostarrichi-Gedanken vermittelt, wurden umgesetzt.